Warum wählen Frauen die AfD?
Plus: Was ist der Gender Voting Gap - und welche Rolle spielt die Pandemie?
Hallo und herzlich Willkommen zur neuen Folge Adé AfD,
eine Sache hat mich diese Woche nach den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen besonders beschäftigt: der Gender Voting Gap.
In Sachsen haben 26% der Frauen und 35% der Männer die AfD gewählt, in Thüringen 27% der Frauen und 38% der Männer. Vor allem jüngere Männer gaben häufiger AfD ihre Stimme. Wären nur Frauen wählen gegangen, hätte die AfD wohl schlechter abgeschnitten.
Aber: Wäre die Partei dann gar nicht gewählt worden? Nein. Denn auch Frauen wählen rechtspopulistische und rechtsextreme Parteien, auch wenn diese nachweislich ihre Freiheiten einschränken wollen.
Fragen, die ich mir stelle:
Woher kommt der Gender Voting Gap?
Warum wählen Frauen Parteien, die gegen ihre Rechte arbeiten - und welche Rolle spielen dabei Frauen an der Spitze?
❓ Darum geht es heute: Spaltet der Rechtspopulismus das Wahlverhalten der Geschlechter oder werden diese Parteien für Frauen attraktiver?
🎉 Bevor wir loslegen, ein kurzer Jubel-Hinweis 🎉: Es sind in den letzten Wochen über 500 neue Lesende dazugekommen, was mich einfach richtig freut. Danke euch allen, die ihr diesen Newsletter weiterempfehlt und teilt. Allen, die jetzt einsteigen, empfehle ich zum heutigen Thema zum Beispiel diese Adé AfD-Folge:
👉 Los geht’s:
Ist ein Gender Voting Gap neu?
Zumindest in Deutschland sind Unterschiede im Wahlverhalten von Männern und Frauen bekannt. Die Süddeutsche Zeitung zeigt in einem sehr lesenswerten Stück (€) auf, dass es diese in der Geschichte immer wieder gab:
Ein Beispiel: Frauen wählten jahrelang eher konservativ. Bei den ersten Bundestagswahlen 1953 stimmten 47,2 Prozent der Frauen für die CDU, 10% mehr als die Männer, die eher SPD wählten. “Soziologen vermuten, dass der Kinder-Küche-Kirche-Kosmos der Frauen sie empfänglicher für die Botschaften der christlichen Unionsparteien machten, während die arbeitenden Männer sich häufiger im Programm der SPD wiederfanden.”
👉 Bei der AfD schmilzt der Gender Voting Gap:
2017 zog die AfD in den Bundestag ein, bei der Bundestagswahl 2021 lag der Gender-Voting-Gap bei der AfD bei 5,2 Prozent. Bei der Europawahl im Juni 2024 gaben 12 % der Wählerinnen in Deutschland der Partei ihre Stimme (Wähler: 19 %) - 2019 waren es noch 8 % (Wähler: 14 %). Quelle: sz.de
“Weil die AfD erst 2017 in den Bundestag eingezogen sei, hinke Deutschland bei dieser Entwicklung lediglich hinterher (…) Es gebe bereits Hinweise auf ein allmähliches Abschmelzen des AfD-Gender-Gaps” sagt Soziologe Ansgar Hudde, der an der Universität Köln zum Einfluss demografischer Faktoren auf politische Einstellungen forscht. „Bei der Europawahl im Juni ist der Gender-Gap bei der AfD im Vergleich mit der Wahl 2019 bei allen Altersgruppen kleiner geworden – außer bei den unter 25-Jährigen.“ (Quelle: Süddeutsche Zeitung)
Wieso kommt die AfD bei jungen Männern so gut an?
Am Beispiel der Landtagswahlen in Thüringen: In der jüngsten Wählerkohorte ist der Gender Voting Gap mit 16 Prozent am größten. 46 % der männlichen Wähler unter 25 stimmten für die AfD, 30 % der Wählerinnen.
Die gegenteilige Entwicklung von männlichen und weiblichem Wahlverhalten bei den Jüngeren ist eine neue Entwicklung, weshalb die Wissenschaft sie bislang nur unvollständig erklären kann:
“Für junge Frauen würden aber Themen wie Gleichstellung und Feminismus immer wichtiger” sagt der Soziologe Hudde.
“Außerdem haben junge Frauen im Schnitt höhere Bildungsabschlüsse als junge Männer und arbeiten öfter im sozialen Bereich oder im öffentlichen Dienst – Faktoren, die laut Hudde die Wahl rechtsradikaler Parteien unwahrscheinlicher machen.” (Quelle: Süddeutsche Zeitung)
👉 DIW-Präsident Marcel Fratzscher verweist in der ZEIT auf eine mögliche ökonomische Erklärung für den Gender-Gap im Wahlverhalten:
(...) die These der Verlierer der Modernisierung: Vor allem Männer zählen dazu, Frauen und viele Minderheiten dagegen haben von der Modernisierung profitieren können. Die Globalisierung der Wirtschaft hat zu vielen strukturellen Veränderungen geführt. Arbeitsplätze in der Industrie – in denen traditionell Männer dominant sind – fallen weg (…)
(...) Viele Männer mit ehemals gut bezahlten Industriearbeitsplätzen werden verdrängt, sie müssen sich nun in weniger gut bezahlten Dienstleistungsjobs bewerben und sich dem Wettbewerb mit Frauen stellen. Dies verschiebt auch die Einkommensverhältnisse und das Machtgefüge innerhalb Partnerschaften und Familien.
Werden Rechtspopulist_innen eher von Männern gewählt?
In vielen Ländern, in denen rechtspopulistische Parteien in Parlamente einzogen, wurden und werden sie häufiger von Männern gewählt. Dabei spielen u.A. auch wirtschaftliche und soziale Faktoren eine Rolle.
“Doch auch wenn Männer und Frauen ähnliche Voraussetzungen haben, bleibe eine Lücke, schreibt Jeanne Marlier, die an der Universität Wien zu rechtsradikaler Politik, Gender und geschlechtsspezifischem Wahlverhalten forscht. Bei Frauen, die sich in ihren politischen Einstellungen ähnlich weit rechts verorten wie Männer, besteht laut der Sozialwissenschaftlerin trotzdem eine geringere Wahrscheinlichkeit, rechtspopulistische oder rechtsradikale Parteien zu wählen als bei männlichen Wahlberechtigten.” (Quelle: Süddeutsche Zeitung)
Werden rechtspopulistische Parteien für Frauen attraktiver?
In der Tat scheint es dafür Anzeichen zu geben:
„Früher waren rechtsradikale Parteien viel männlicher (...)„Die Forschung zeigt, dass Frauen empfindlicher auf Stigmatisierung reagieren. Wenn diese Stigmatisierung verschwindet, wählen Frauen eher radikale Parteien“, sagt Matthijs Rooduijn, Assistenzprofessor für Politikwissenschaft an der Universität Amsterdam im Interview mit dem Tagesspiegel.
„Außerdem sind diese Parteien weniger stigmatisiert, weil sie durch die Übernahme ihrer Ideen durch andere politische Parteien und die Art und Weise, wie die Medien über sie berichten, normalisiert wurden.“ Dies locke neue Wählergruppen an, auch Frauen.
In Ländern, in denen rechtspopulistische Parteien schon länger existieren, wird der Gender-Voting Gap kleiner: „In Italien oder Frankreich, wo Politikerinnen wie Marine Le Pen mit voller Kraft an ihrer eigenen Entdämonisierung arbeiten, ist eine gewisse Normalisierung eingetreten“, sagt der Soziologe Hudde. Der Rassemblement National werde mittlerweile von Männern und Frauen gleichermaßen gewählt. (Quelle: Süddeutsche Zeitung)
Spielen Frauen an der Spitze eine Rolle für den Wählerinnen-Erfolg?
Zusammengefasst: Das tun sie. Wer Frauen als Wählerinnen gewinnen will, braucht prominente Frauen in der Partei. Immerhin werden in Frankreich und Italien wichtige rechtspopulistische Parteien von Frauen wie Marine Le Pen und Giorgia Meloni geführt, in Deutschland steht Alice Weidel an der Co-Spitze der AfD.
Frauen an der Spitze rechtspopulistischer Parteien sind keine neue Erscheinung - ihre Existenz hat strategische Gründe: “Es ist ein Phänomen, das bereits seit den 90er-Jahren in rechtsextremen und rechtspopulistischen Parteien zu erkennen ist. Das hat vor allem das Ziel, die bürgerliche Mitte anzusprechen oder diese doppelte Unsichtbarkeit zu nutzen. Die Wahrnehmung, Frauen seien harmloser, unpolitischer oder weniger radikal, führt dazu, dass rechte Frauen unsichtbarer agieren können. Inhaltlich wird aber die gleiche Politik gemacht”, erklärt Sozialwissenschaftlerin Lea Lochau von der Amadeu Antonio Stiftung im Interview mit srf.ch.
Für die Strategie rechtsextremer Parteien sind Frauen als Wähler_innengruppe bedeutsam: Laut Rechtsextremismusforscher Matthias Quent von der Hochschule Magdeburg-Stendal seien prominente Frauen eine „Bedingung zur Massenmobilisierung“: „gerade für die männerlastige äußerste Rechte“ sei es „wichtig, diese prominent anzusprechen und zu repräsentieren – auch um sich vor dem Vorwurf des Sexismus zu schützen“. (Quelle: rnd.de, ein Artikel den ich euch in voller Länge sehr ans Herz lege)
Mit welchen Themen “gewinnen” rechtspopulistische Parteien Wählerinnen?
Vermehrt vereinnahmen rechtspopulistische Parteien feministische Themen - zumindest vordergründig. „Wir sehen, dass gezielt Diskurse aufgegriffen werden, über die Frauen erreicht werden. Aber die sind auch rechts und das ist nicht zu unterschätzen“, sagt die Sozialwissenschaftlerin Lea Lochau. (Quelle: srf.ch)
Ein Beispiel: Als Präsidentschaftskandidatin veröffentlichte Le Pen in 2022 in der französischen Tageszeitung Le Figaro einen „Brief an die französischen Frauen“, in dem sie ihre „Sensibilität für die feministische Sache“ bekräftigte.
Und: Ihr Parteiprogramm versprach, die Unterstützung alleinerziehender Mütter, die Kinder großziehen, zu verdoppeln, gleichzeitig die Kontrollen zur Betrugsprävention zu verstärken und häusliche Gewalt zu einer Priorität zu machen. (Quelle: rfi.fr)
Rechtspopulistische Parteien nutzen rassistische Stereotype und Vorurteile: Laut Wissenschaftler Quent würden “vor allem Zuwanderer (...) von Rechtsaußenparteien „als Bedrohung für Frauen dargestellt“. Demnach gehe die zentrale Gefahr für Frauenrechte vom Islam aus. „Außerdem versprechen die rechten Parteien die Förderung der autochthonen Familien, was für viele, die mit den verschiedenen Herausforderungen für Familien konfrontiert sind, attraktiv sein kann.””
Das Phänomen, dass Frauen Parteien wählen, die ihre Interessen nicht verfolgen, ist nicht neu: „Frauen wählen gegen ihre Interessen rechtspopulistisch. Das kennen wir auch von anderen Wählergruppen, zum Beispiel von Menschen mit geringem Einkommen.“ Für sie stünden dann andere Themen im Vordergrund, in der Regel das Thema Migration”, erklärt Autorin Susanne Kaiser auf rnd.de (Quelle: rnd.de)
Wie überzeugt die AfD Wählerinnen?
Um der Frage auf die Spur zu gehen, habe ich zwei Expertinnen gefragt:
Prof. Dr. Bettina Kohlrausch ist Direktorin des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung (WSI). Sie ist u.A. spezialisiert auf die Entstehung und das Ausmaß anti-demokratischer Einstellungen und hat sich besonders mit der Auswirkung der Pandemie auf die politische Einstellung von Müttern beschäftigt.
Die Politologin Christina Schildmann ist Leiterin der Abteilung Forschungsförderung der Hans-Böckler-Stiftung und befasst sich aktuell insbesondere mit Fragen der sozial-ökologischen Transformation.
🗣️ Warum hat die AfD in den letzten Jahren weibliche Wählerinnen dazugewonnen?
Die Gründe dafür führen auch in die Pandemie: Im Sommer 2023 haben wir in einer WSI-Studie das „AfD-Hoch“ untersucht und festgestellt, dass unter den neuen AfD-Unterstützer_innen überraschend viele Frauen sind. Befunde der Studie sprechen dafür, dass die AfD-Neigung von Frauen auch mit der Pandemiepolitik zusammenhängt.
Um das einzuordnen, ein kurzer Blick zurück: Um die Ansteckungsgefahr einzudämmen, wurden in der Pandemie Schulen und Kitas geschlossen. Das führte zu einem massiven Anstieg an Betreuungsarbeit, die zu jedem Zeitpunkt der Pandemie überwiegend von Frauen geleistet wurde. Die Mütter trugen also die Hauptlast der Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus.
Mütter fühlten sich mit dieser Belastung oft allein gelassen - gleichzeitig erhielten sie für das Meistern der Doppelbelastung kaum öffentliche Anerkennung. Und das ausgerechnet in einer Zeit, als die Gesellschaft noch mehr als sonst auf (unbezahlte) Sorgearbeit angewiesen war. Diese Erfahrung trug mit zu einer politischen Entfremdung bei, die die AfD mutmaßlich für sich nutzen konnte.
🗣️ Hat Corona den Vertrauensverlust in die Politik bei Müttern gesteigert?
Dass Sorgen und Belastungen während der Pandemie zu einer stark sinkenden Zufriedenheit mit dem Krisenmanagement der Bundesregierung führten, konnte man für alle gesellschaftlichen Gruppen beobachten - aber in der Tat besonders unter Müttern. Dies führte zu einem tiefgreifenden Vertrauensverlust in das politische System, den die AfD erfolgreich mobilisieren konnte. (Quelle: WSI-Studie).
Der Vertrauensverlust zeigte sich auch an einer Nähe zu Verschwörungserzählungen: Etwa 15% der Mütter, die wir für unsere Stduie befragten, zweifelten an der Gefährlichkeit des Virus und der Notwendigkeit der Maßnahmen. 88% dieser Gruppe fürchteten, dass die Maßnahmen nach der Pandemie nicht aufgehoben würden. Viele aus dieser Gruppe teilten Verschwörungserzählungen und unterstützten Proteste gegen die Einschränkungen. Wenig überraschend gab ein Drittel dieser Gruppe an, AfD wählen zu wollen. (Quelle: (Quelle: WSI-Studie).
🗣️ Spielen Verschwörungstheorien eine Rolle für die AfD-Nähe?
Verschwörungstheorien könnten eine Rolle spielen: Wir wissen aus der Forschung, dass der Glaube daran in Zeiten von Kontrollverlust als psychologischer Mechanismus dient, um scheinbar Kontrolle zurückzugewinnen. Die Umdeutung der Pandemie von einer lebensbedrohlichen Krankheit zu einem Machtprojekt einer Elite könnte für Mütter entlastend gewesen sein.
Einmal in diesen Theorien verstrickt, war der Schritt zur AfD nicht mehr weit, Die AfD suchte während der Pandemie gezielt die Nähe zu Verschwörungstheoretikern, was den Müttern einen kognitiven Ausweg aus den unvereinbaren Anforderungen bot, indem sie die Verantwortung für ihr Scheitern höheren Mächten zuschrieben.
🗣️ Mit welchen konkreten Themen gewinnt die AfD Wählerinnen-Stimmen?
Die AfD bietet Frauen eine Schein-Aufwertung von Sorge-Arbeit: Frauen sahen sich - nicht nur aber auch - in der Pandemie mit zahlreichen Alltagsdilemmata aus unvereinbaren Anforderungen konfrontiert. In der Auflösung von Alltagsdilemmata könnte auch eine Erklärung liegen, warum eine Partei, die ein rückschrittliches Frauenbild propagiert, für einen Teil der überlasteten Mütter eine gewisse Attraktivität entwickelt hat.
Mit der “Würdigung der gesellschaftlichen Leistungen der Familie”, wie es die AfD in ihrer Programmatik formuliert, macht sie Müttern ein – wenngleich anti-feministisches – Angebot zur Aufwertung von Sorgearbeit.
Das passiert in einem Kontext, in dem die feministischen Angebote, wie die Kinderbetreuungsinfrastruktur, nicht mehr zu funktionieren scheinen. Denn ohne staatliche Kinderbetreuung und ohne eine faire innerpartnerschaftliche Verteilung der Sorgearbeit ist eine gleichberechtigte Teilhabe am Erwerbsleben - wenn überhaupt - nur um den Preis einer totalen Erschöpfung zu haben.
Ein Beispiel: Auch nach der akuten Pandemie-Zeit ist der Kita-Platz keine sichere Bank. 57 Prozent der Eltern sind laut einer Umfrage, die wir in Auftrag gegeben haben, von Kita-Schließungen betroffen. Angesichts dieser Tatsache mag die zurzeit populäre Forderung nach einer höheren Frauenerwerbstätigkeit vielen Mütter wie Spott und Hohn wirken.
Für die besonders erschöpften Mütter könnte das 50er-Jahre-Familienbild der AfD zum (hoffentlich temporären) Sehnsuchtsort geworden sein, man idealisiert alte Rollenbilder, also die vermeintlich einfacheren Zeiten von früher. Hier knüpft die AfD an, sie stellt der faktisch fehlenden Anerkennung von Sorgearbeit im Alltag die zumindest rhetorische Aufwertung von Sorgearbeit entgegen.
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Zum Beispiel für:
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Kommunikation & KI: Einsatz in politischer Kommunikation (z.B. in Pressestellen, im Wahlkampf), gegen Desinformation, Hatespeech & die AfD.
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Liebe Franzi,
vielen Dank für deinen Newsletter und das spannende Thema.
Weil es mir beim Lesen gerade aufgefallen ist: "Bei der Europawahl im Juni 2024 gaben 12 % der Frauen in Deutschland der Partei ihre Stimme (Männer: 19 %)" - würde hier eher Wählerinnen schreiben. Weil ja nicht alle wählen, die dürfen. Und auch nicht alle dürfen, die in einem Land leben und wollen würden.
Das mag wie eine Petitesse klingen. Aber vielleicht zeigt sowas auch, wer aktuell seine Macht und Privilegien wie nutzt.